4 Der Teich

Der vor uns liegende Teich ist das größte Gewässer des Naturschutzgebiets. Er wurde von der Stadt Bochum angelegt und diente früher als Zier- und Schwimm-Gewässer. Kaum zu glauben: Es gab sogar einmal eine kleine Liegewiese, sie befand sich am hinteren Ufer.

 

Obwohl dicht benachbart, ist der Teich vom Oelbach selbst getrennt: Der verläuft links von uns und ist durch einen massiven Damm vom Teich getrennt. Sein Wasser erhält der Teich durch einen anderen, kleinen und namenlosen Bach, dessen Quelle etwa 400 Meter westlich von hier liegt. Dessen Quellwasserführung ist, wie für das Ruhrgebiet durch Bergsenkungen üblich, schwach geworden. Der Wasserstand des Teichs schwankt also stark. In trockenen Jahren, wie 2019 und 2020, fällt er im Hochsommer sogar ganz trocken. Im Normalfall ist aber die Wasserführung ausreichend, um zahlreichen Kaulquappen z.B. der Erdkröten eine erfolgreiche Entwicklung zu ermöglichen. Fische können hier aufgrund der Trockenphasen nicht dauerhaft leben.

 

Wegen des schwankenden Wasserspiegels und des Schattenwurfs der Ufergehölze sind im Teich wenige Wasserpflanzen oder Röhricht zu sehen. Einige Arten wie Wasser-Sumpfkresse bilden in günstigen Jahren jedoch Massenbestände aus. Sonst sieht man niedrige, nässeliebende Stauden auf dem trockengefallenen Teichboden.

 

Wasservögel besuchen den Teich nur selten. Das liegt wohl an Hunden, die sich hier oftmals frei bewegen. Unser Appell:

 

Halte Dich bitte an an die gesetzliche Pflicht, Hunde im Naturschutzgebiet anzuleinen.

 

 

Weiterer Weg: Folgen dem Pfad entlang des Teichufers. Am Ende des Teichs rechts halten.