8 Teich

Der recht große Teich rechts des Weges, der nun vor Ihnen liegt, ist in den Randgraben der Thyssenhalde eingeschaltet. Er erhält also sein Wasser durch das ablaufende Regenwasser, das hier zusammenläuft und so gespeichert wird. Auffallend ist eine Halbinsel mit einem vorstehenden Metallrohr – ein Messbrunnen, mit dem der Zustand des Grundwassers unter der Halde kontrolliert wird.

Der Teich besitzt im Süden ein kleines Röhricht, überwiegend aus Rohrkolben. Im Sommer auffallend ist aber die dichte Unterwasser-Vegetation. Diese besteht aus dem Tausendblatt, einer Wasserpflanze mit sehr fein zerschlitzten Blättern. Im Spätsommer sehen Sie, wenn Sie genau hinschauen, die kleinen und unauffälligen Blüten, die über die Wasseroberfläche emporgehoben sind. Die Bestäubung übernimmt der Wind. Zwischen dem Tausendblatt sind manchmal die filigranen, heller grünen Thalli der Gewöhnlichen Armleuchteralge zu sehen. Kommen sie im zeitigen Frühjahr, wenn Teich und Halde noch kahl wirken, sehen sie hier viele Hundert Erdkröten – auf der Halde hat sich einer der größten Bestände in Herne neu angesiedelt.

 
Fotos: Erdröten (Norbert Kilimann), Tausendblatt (David J. Stang), Rohrkolben