Haus der Natur: Sitz der Biol. Station

Haus der Natur Herne

Seit 1992 ist die wunderschöne, ehemalige Villa Dieckhoff in der Vinckestr. 91, Herne-Mitte, Sitz der Biologischen Station Östliches Ruhrgebiet. Ihr Wirkungsbereich sind die Ruhrgebietsstädte Bochum und Herne inklusive Wattenscheid und Wanne-Eickel.

 

Weitere Umwelt- und Naturschutzverbände sind ebenfalls im Haus angesiedelt:

 

BUND Bund für Natur und Umweltschutz Deutschland, Herne

NABU Naturschutzbund, Herne

APR Arbeitskreis Pilzkunde Ruhr

LTV Landestierschutzverband NRW

HTJ Herner Tierschutzjugend

ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club, Herne

NZ Naturschutzzentrum Herne

 

Dem Haus der Natur angegliedert sind die Reste des parkähnliches Umfeldes sowie der BUND-Öko- und Lehrgarten. In direkter Nachbarschaft befinden sich die Kita mit Familienzentrum "Phantasia" der Lebenshilfe Wanne-Eickel und die Wildnis für Kinder Herne-Mitte.

 

Das Haus der Natur ist heute im Besitz der Stadt Herne. Ein Seminarraum im Dachgeschoss ermöglicht es, hier Sitzungen von Naturschutzverbänden abzuhalten und Vorträge wie Seminare anzubieten.

 

Anreise

 

Ein Hinweis für "außerordentlich" geplante Besuche:

Im Haus werden grundsätzlich keine Vorräte an Bargeld gelagert, auch nicht in kleineren Beträgen. Die technischen Geräteschaften sind auf nur allgemeinem Standard und damit nicht geeignet, sie auf dem Schwarzmarkt gewinnbringend zu veräußern.
Ein Einbruchsversuch macht also nur Mühe, bringt dem Gebäude Schaden, niemandem einen Nutzen oder "Gewinn" und birgt das Risiko, durch Polizei und Staatsanwaltschaft geahndet zu werden.
Auf normalem Wege aber sind uns Gäste vor allem zu unseren Veranstaltungen herzlich willkommen.

 



Villa Dieckhoff Herne
Villa Heinrich Dieckhoff im Sommer 1914. Bildrechte: Bruno Warnecke, Herne

Die alte Villa Dieckhoff

Das "Haus der Natur" wurde vor dem 1. Weltkrieg durch den Herner Architekten und Bauunternehmer Heinrich Dieckhoff als Wohnhaus entworfen und in und nur 9 Monaten Bauzeit errichtet. Das repräsentative Anwesen zählt zu den Schmuckstücken der Architekturgeschichte, und es gilt als Glücksfall, dass die Stadt Herne das Gebäude durch eine aufwändige Restauration vor dem totalen Verfall retten konnte.

 

Ein direkter Nachkomme des Bauherrn, der Enkelsohn Bruno Warnecke, berichtet weiter:

 

Das Haus Vinckestr. 91 wurde ... als Wohnhaus für die eigene Familie von meinem Großvater, dem Architekten und Bauunternehmer Heinrich Dieckhoff erbaut. Bis Ende der 80 Jahre wurde es von Familienmitgliedern bewohnt, darunter auch fast 10 Jahre von mir und meiner Familie.

 

Ein inzwischen abgerissener Anbau beherbergte eine Mitarbeiterwohnung, das Büro des Unternehmens sowie Garagen für die betriebseigenen Fahrzeuge. Weitere Lagerhallen und eine große Gewerbefläche bis zur Bahnlinie entlang der Horsthauser Straße ergänzten das Anwesen.

 

Nachdem es in den Besitz der Stadt überging, stand es solange leer, bis Vandalismus das Haus in der Substanz schädigte. Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Firma Beien stand übrigens an anderer Stelle und wurde über Jahre bis zum Abbruch von der Heilsarmee genutzt.

 

Herne 2011